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Diakon Meins Coetsier feiert in einem Fuldaer Brauhaus den Erhalt seiner Doktorurkunde.

Theorie und Praxis der Gefängnisseelsorge

Diakon Meins G.S. Coetsier nun zum Doktor der Theologie promoviert

Er bringt Theorie und Praxis in der Gefängnisseelsorge unter einen Hut und darf sich nun auch Doktor der Theologie nennen: Gefängnisseelsorger Diakon Dr. Meins G.S. Coetsier ist an der Theologischen Fakultät vom Trinity College Dublin zum Doktor der Theologie promoviert worden. Eingeflossen in die Doktorarbeit sind auch die Erfahrungen seiner Arbeit als Seelsorger in den Justizvollzugsanstalten in Fulda und Hünfeld.

Die Gedanken seiner Dissertation „Towards a Theology of Prison Ministry“ (Ansatz einer Theologie der Gefängnisseelsorge) prägen und reflektieren sein Engagement und seine Arbeit im Gefängnis, erläutert Coetsier. Die Doktorarbeit sei damit das theologische Denkwerk hinter den kreativen, pastoralen und diakonischen Aktivitäten in den Justizvollzugsanstalten und draußen.

Für dieses Engagement hat die Deutsche Bischofskonferenz den Gefängnisseelsorger und seine Mitstreiter für das Musikprojekt „Divine Concern“ an den Justizvollzugsanstalten Hünfeld und Fulda im Juni mit dem Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ausgezeichnet. In diesem Rahmen gratulierte ihm der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, zur Promotion. Auch Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber und Generalvikar Prälat Christof Steinert gratulierten dem Diakon persönlich zum erfolgreichen Abschluss.

 

Promotionsurkunde per Post

Seine von Prof. Dr. Fáinche Ryan betreute Doktorarbeit in Theologie („Ph.D. in Theology“) hat Dr. Coetsier bereits im Mai 2021 am Loyola Institute an der Theologischen Fakultät verteidigt. Die offizielle Zeremonie zur Verleihung konnte pandemiebedingt aber nur online stattfinden. Die Promotionsurkunde erhielt Coetsier nun per Post. Gefeiert hat er dies in einem Fuldaer Brauhaus.

Der Ph.D. (Englisch: Doctor of Philosophy) sei in englischsprachigen Ländern der wissenschaftliche Doktorgrad in fast allen Fächern (so auch in Theologie) und der höchste Abschluss des Postgraduiertenstudiums, erläutert Coetsier. In diesen Ländern sei der Ph.D.-Abschluss in aller Regel auch mit der Berechtigung verbunden, an einer Universität selbstständig und alleinverantwortlich zu lehren.

Das vierjährige internationale Promotionsprojekt bewältigte Coetsier parallel zu seinen Aufgaben in Beruf und Familie. Im Lichte des deutschen katholischen Theologen Karl Rahner mache das Projekt deutlich, dass erfolgreiches soziales Engagement in Gesellschaft und in der Kirche eine klare Form der wissenschaftlichen Reflexion und Forschung braucht, so Coetsier: "Das Trinity College Dublin und das Bistum Fulda haben diese Möglichkeit geschaffen: die Weiterentwicklung von Seelsorge, Theologie, Spiritualität und Diakonat in der Spannung des Gefängnisalltags konstruktiv mit wissenschaftlicher Forschung zusammenzubringen".

Zur Person

Meins G.S. Coetsier wurde 1977 in Arnheim in den Niederlanden geboren. Er war von 1999 bis 2006 Mitglied des Jesuitenordens und studierte Philosophie, Theologie und Spiritualität. Nach Promotionen in Philosophie (2008) und Vergleichenden Kulturwissenschaften (2012) an der Universität Gent, Belgien, war er aktiv als Gastwissenschaftler an der Universität Zürich sowie Referent und Seelsorger der Jesuitenmission in der Schweiz. Seit 2016 arbeitet er als Gefängnisseelsorger in den Justizvollzugsanstalten Hünfeld und Fulda. Gleichzeitig forscht er in Teilzeit als Wissenschaftler am Loyola Institute am Trinity College in Dublin, wo er nun zum Doktor der Theologie promovierte. 2018 wurde er im Dom zu Fulda zum Ständigen Diakon (im Hauptberuf) geweiht.

 
 
 

09.08.2021


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