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Berufung durch Gott und Antwort der Kirche

Aufnahme unter Kandidaten für Diakonat und Priesteramt durch Weihbischof Diez

Fulda. In seiner Ansprache bei der diesjährigen Eucharistiefeier zur Aufnahme dreier Kandidaten für Diakonat und Presbyterat hat Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez auf die hohe Bedeutung der Berufung als einer Geschichte Gottes mit dem jeweiligen Menschen verwiesen. In seiner Predigt am Dienstagabend in der Kapelle des Fuldaer Priesterseminars stellte der Weihbischof heraus, dass die drei Männer ihrer Berufung für Diakonendienst und Priesteramt folgten und sich öffentlich in den Dienst Gottes nehmen ließen. „Denn eine Admissio hat, wie jede Berufungsgeschichte, eine subjektive und eine objektive Seite. Subjektiv ist sie die Geschichte Gottes mit einem Menschen, den er in seine Nachfolge ruft.“ Die objektive Komponente ereigne sich durch die Aufnahme. „Denn eine Berufungsgeschichte braucht auch die offizielle Antwort der Kirche.“ Es gebe Kriterien für die Zulassung, welche geprüft und erfüllt sein müssten, denn nicht jede subjektive Wahrnehmung einer Nachfolge führe automatisch zur Eignung für den Dienst in der Kirche. „Es bedarf der Zeit eines gemeinsamen Weges, des gemeinsamen Abwägens und Betens hin zum ersten offiziellen Schritt. Diesen gehen wir heute feierlich gemeinsam in der Darstellung und Vorstellung der Kandidaten und der Übergabe und Aufnahme in den Dienst der Kirche und für die Menschen.“


Im Rahmen der Eucharistiefeier wurden der Theologiestudent Jacques Kasongo aus der Pfarrei St. Petrus in Bukama (Diözese Kamina, Demokratische Republik Kongo) und im Hinblick auf den Ständigen Diakonat Wolfgang Gärtner aus der Pfarrei St. Elisabeth in Fulda und Petre Icev aus der Pfarrei St. Bonifatius in Weyhers unter die Kandidaten für Priesteramt bzw. Diakonendienst aufgenommen. Durch die sogenannte „Admissio“ sind sie Weihekandidaten für die Diakonenweihe bzw. Priesterweihe später in diesem Jahr geworden.


Zu Beginn seiner Predigt hatte Weihbischof Diez an das Fest der Darstellung des Herrn 40 Tage nach seiner Geburt im Tempel von Jerusalem erinnert. Als fromme Juden erfüllten seine Eltern an diesem Tag das Gesetz des Moses und übergaben ihren erstgeborenen Sohn Gott. „Darstellung und Übergabe – mir gefällt der tiefe Inhalt dieses Geschehens. Es wird etwas öffentlich vollzogen, was im Herzen schon lange seine Antwort gefunden hat.“ Der Gedanke an Darstellung und Übergabe an Gott führe auch zum „Fest der Darstellung des Herrn“ oder „Mariä Lichtmess“, wie es noch genannt werde. „Bis zur Liturgiereform lag der Hauptakzent dieses Festes auf der Gestalt Mariens. Daher der noch heute verbreitete Name Mariä Lichtmess. Heute lenkt die Liturgie der Kirche den Blick besonders auf den Herrn, auf das Zeugnis von Simeon und Hanna über den jungen Jesus.“ Mit Simeon und Hanna vollziehe sich symbolisch die Begegnung mit dem Gottesvolk des Alten Bundes. Das Licht, das die Heiden erleuchte, sei durch den Gottesssohn in die Welt gekommen. „Die Erwartungen auf das Kommen des Messias, des Erlösers, sind in der Geburt Jesu erfüllt worden. Simeon und Hanna haben sofort verstanden, dass Jesus der ersehnte Messias ist“, hob Diez hervor.


An diesem Festtag weihe die Kirche die Kerzen, die im Laufe des Jahres entzündet würden. „Mit Christus ist das Licht in die Welt gekommen, ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Erlösung und Leben bringt. Unsere Lichterprozession hat es bildhaft zum Ausdruck gebracht, was schon in der Antike Brauch war, nämlich einem Herrscher entgegenzugehen, ihn feierlich in die Mitte zustellen.“ Dies sei schon ein Vorgriff auf den Palmsonntag, an dem der Herr in Jerusalem einziehe und mit Palmen begrüßt werde. Der Weihbischof forderte die Kandidaten auf, Lichtträger zu sein, wenn sie das Weihesakrament empfangen hätten. „Tragen Sie das Licht Jesus Christus in die Dunkelheit dieser Zeit; tragen Sie Christus zu den Kranken und Einsamen, zu den Armen und Ausgestoßenen. Tragen Sie es in die Altenheime und Krankenhäuser, in Flüchtlingsunterkünfte und in Gefängnisse.“ Es gelte, den Menschen von Jesus Christus und von seiner Liebe gerade zu den Armen und Kleinen zu erzählen.


 

Alle Bilder: Bistum Fulda / R. Leupolt

04.02.2021


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